Die Ibanez RG550 begleitet mich schon fast meine komplette Gitarrenzeit. Es war meine erste Gitarre nach einem Einsteigerset. Bis heute bin ich überaus zufrieden damit und kann sie nur weiterempfehlen. Leider hat sie in den vielen Jahren einiges mit gemacht, besitzt einige Macken und der Hals war angebrochen und ist neu verleimt worden. Trotzdem klingt sie immer noch hervorragend, was auch an der Langlebigkeit der Komponenten insgesamt liegt. Diese Ibanez wird meines Wissens heutzutage nicht mehr hergestellt, es existieren allerdings Nachfolgemodelle.
Die Ibanez RG 550 besitzt 24 Bünde. Dank großer Cutaways lässt sich auf den höheren Bünden ganz normal spielen, und sie ist auch tatsächlich, mit kleiner Verrenkung, bis zum 24. Bund spielbar. In den höheren Lagen zeigt sie beim Sound ihre Stärken. Vor allem verzerrt, bekommt man einen schönen singenden Ton. Die Bespielbarkeit ist weit oben hervorragend, im Grunde genauso wie bei den ersten Bünden. Obwohl man die Ibanez RG 550, dank drei Tonabnehmern mit 5-Wege-Schalter, als Allround-Gitarre bezeichnen könnte, setze ich sie hauptsächlich für Melodien und Solos in höheren Lagen ein.
Dank eines Floyd Rose Systems muss man die RG 550 im normalen Gebrauch kaum nachstimmen. Auch bei exzessivem Einsatz des Tremolo Hebels klingt sie nie verstimmt. Im Grunde sollte jede Gitarre so ein System besitzen, vor allem wenn sie ein Tremolo Hebel besitzt.
Die Vintage AV3 würde ich als Jazz Gitarre bezeichnen, obwohl man ihr auch Sounds für ganz andere Musikrichtungen entlocken kann. Es handelt sich dabei um ein schönes, semiakkustisches Instrument. Das heißt, es ist eine E-Gitarre, aber besitzt trotzdem einen ausgehöhlten Klangkörper, was die den Sound klar definiert und das Sustain stark erhöht. Sie macht ihren Job sehr gut und ist auch bezahlbar. Ich benutze sie in erster Linie für Clean Sounds, wie beispielsweise nicht verzerrte Solos oder offene Begleitungen. Habe ebenfalls dickere Saiten aufgezogen, um einen volleren Klang zu erzeugen.
Die Gibson Epiphone Les Paul Standard ist ein Nachbau einer der bekanntesten E-Gitarren der Welt: der Gibson Les Paul. Durch die Auslagerung der Produktion nach Asien, in erster Linie Japan oder Korea, kann an Produktionskosten eingespart werden, sodass die Epiphone um einiges günstiger ist, wie die Gibson. Allerdings wirken sich die Sparmaßnahmen auch auf die allgemeine Qualität der Gitarre aus. Selbst die beste Epiphone Les Paul kommt beim Klang immer noch nicht an die billigste Gibson Les Paul heran. Dennoch ist es eine Alternative für Leute, die keine tausenden Euro für eine Gitarre ausgeben wollen, aber auf eine Les Paul nicht verzichten wollen, zu denen ich mich ebenfalls zähle.
Inzwischen hat Gibson allerdings auf diese Bedürfnisse reagiert und mit den Les Paul Studios "billige" Produktlinien herausgebracht. Die sind aber auch nur für Gibson Verhältnisse günstig und kosten immer noch mehr, als die teuersten Epiphones.
Ich muss zugeben, dass ich mich mit Bässen nicht besonders gut auskenne. Ich hab zwar immer mal wieder auf unterschiedlichen Bässen gespielt, aber nie selber einen besessen. Für Aufnahmen suchte ich also einen guten, bezahlbaren E-Bass und wurde beim Ibanez SR305-IPT fündig. Inzwischen muss ich sagen, dass er bestimmt zu den besten Bässen in der unteren-mittleren Preisklasse zählt. Dank fünf Saiten, zwei Tonabnehmern und Vorverstärker (IPT) ist er außerdem auch wandlungsfähig und es lassen sich ihm ganz unterschiedliche Sounds entlocken. Beim antesten von unterschiedlichen Bässen im Geschäft habe ich festgestellt, dass man für ein bisschen bessere Qualität, nochmal einiges draufzahlen muss. Am Ende fiel die Wahl dann leicht und es wurde der Ibanez SR305.
Natürlich muss ich dazu sagen, dass ich Gitarrist und kein Bassist bin. Dementsprechend sind meine Ansprüchen für einen Aufnahme-Bass bestimmt auch geringer, als bei einem professionellen Bassisten. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich es inzwischen sogar als einen Glückskauf ansehe, da ich mit wenigen Bass-Kenntnissen an einen recht guten Bass gekommen bin.
Die Blackstar HT-5R Combo ist ein genialer, kleiner Röhrenverstärker mit 5 Watt, der dank seiner Größe in alle noch so kleinen Zimmer passt. Obwohl 5 Watt nach gar nichts klingen, erreicht die Combo eine beachtliche Lautstärke, die vielleicht sogar für eine kleine Band reichen könnte. Benötigt man eine größere Lautstärke, ist es möglich zusätzlich eine 1 x 12 Zoll oder eine 4 x 12 Zoll Box anzuschließen. Ein Ausgang mit Speaker-Emulation ist ebenfalls vorhanden. Er ermöglicht eine direkte Aufnahme, also ohne die Box zu benutzen. Dies bietet einem zum Beispiel die Möglichkeit auch mitten in der Nacht aufzunehmen, ohne jemanden dabei zu stören. Die Ergebnisse sind beachtlich und im Vergleich zu anderen Amps um Längen besser, auch wenn es beim Gesamtergebnis nicht mit einer Abnahme mit Mikrofon mithalten kann.
Die größten Vorteile der Blackstar HT-5R Combo sind meiner Meinung nach die Einstellungsmöglichkeiten, die Verzerrung und der Klang, auch bei geringer Lautstärke, und die ISF Schaltung (Infinite Shape Feature). Ich kann sogar sagen, dass ich mit dem kleinen Gerät bisher jeden Sound erzeugen konnte, den ich wollte, obwohl an Effekten nur ein Reverb eingebaut ist. Die ISF Schaltung ist super, da man dadurch die Möglichkeit hat zwischen amerikanischen und britischen Röhren umzuschalten. Dabei handelt es sich um einen Drehregler, das heißt man kann bestimmen, wieviel von jeder Röhrenart in den Gesamtsound einfließen soll. Diese Schaltung im Zusammenspiel mit den anderen Einstellungen und der Verzerrung macht die Klangeinstellungen unglaublich flexibel. Insgesamt einer der besten Verstärker, die ich je gespielt habe.
Das Korg MicroKEY Keyboard ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig und spielt man regelmäßig auf einem Klavier, wird man sich wahrscheinlich nie daran gewöhnen. Denn die Tasten sind um einiges schmaler, als bei einer Klaviertastatur. Doch genau das ist auch der Vorteil an diesem Midi-Controller. Er kann viele Tasten auf relativ kleinem Platz unterbringen. Dies war sehr wichtig für mich, da ich auf mehrere Oktaven nicht verzichten wollte, der Controller aber auch auf meinen Tisch, beziehungsweise auf die ausfahrbare Ablage darunter, passen sollte.
Cubase begleitet mich schon mein ganzes Leben. Mein erster Gitarrenlehrer hatte es noch auf Diskette für einen Atari, weswegen ich mir ebenfalls einen Atari gebraucht und sehr günstig, holte. Zu diesen Zeiten konnte man noch keine Audio Spuren einspielen, sondern war auf das programmieren der Midi Spuren beschränkt. Dennoch war es damals für mich ein Wunder, meine eigene Band programmieren zu können. Später folgte dann endlich eine Version für den PC, wo alles viel einfacher wurde. Mit Cubase 7 besitze ich inzwischen zwar nicht das neuste Cubase, kann es aber nur empfehlen. Im Grunde braucht man nicht mal mehr einen Bass oder Gitarrenverstärker, denn Cubase bringt eine Vielzahl an Amp-Sounds mit, des weiteren auch einige Effekte. So lässt direkt über Cubase der gewollte Sound einstellen und der Wunsch-Amp nachbilden, gute Boxen vorausgesetzt. Viele Musiker meinen allerdings, dass die Dynamik nicht so gut rüberkommt, wenn man Gitarre und Bass direkt einspielt. Sie schwören auf ein Mikrofon vor dem Verstärker, was meistens auch das bessere Resultat bringt, allerdings nicht so flexibel und einfach ist. Spielt man das Instrument direkt in Cubase ein, kann beispielsweise der Amp-Sound und auch Effekte nachträglich verändert werden.
Ich würde Cubase als das beste Musik-Produktions-Programm, das es gibt, beschreiben. Allerdings schwingt da wahrscheinlich auch viel Gewohnheit mit, da Cubase für mich schon immer das Haupt-Programm zum Musik machen war. Einfach nur Aufnehmen und mehrere Spuren mischen, lässt sich allerdings auch hervorragend mit vielen kostenlosen Freeware Programmen.
Ein Audiointerface darf in einem kleinen Heimstudio nicht mehr fehlen. Es handelt sich dabei um eine Schnittstelle zwischen Instrument oder Mikrofon und PC. Da es normalerweise per USB oder einer noch besseren Schnittstelle mit dem Computer verbunden wird, ist eine bessere Qualität möglich, wie mit einem Mischpult, bei dem das analoge Signal durch den LineIn Eingang der Computer-Soundkarte geschickt wird. Zudem sind die Standard-Soundkarten nicht aufs Aufnehmen ausgelegt. Ein Audiointerfaces ist im Grunde eine externe Soundkarte mit Vorverstärker, die das Signal digitalisiert, bevor es zum Computer gesendet wird.
Das Audient ID14 ist eines der kleineren Audiointerfaces und siedelt sich im oberen Einsteigerbereich an. Mit ihm sind ausgezeichnete Aufnahmen möglich, und das zu einem bezahlbaren Preis. Des Weiteren benötigt es kaum Platz, sodass es ideal für ein kleines Heimstudio ist. Ungeeignet ist es, wenn man vorhat viele Stimmen gleichzeitig aufzunehmen, da es nur drei Eingänge besitzt. Beispielsweise zwei Gitarren und eine Stimme sind theoretisch aber zur selben Zeit möglich.
Das Shure SM57 LC Mikrofon ist eines der am Meistens eingesetzten Mikrofone der neusten Zeit und es wird seinem Ruf meiner Auffassung nach gerecht. Es gibt den Sound relativ neutral wieder, allerdings ist der aufgenommene Sound ein wenig höhenreicher, was für manche ein großer Kritikpunkt ist. Die Mehrheit der Käufer ist mit dem Shure Mikrofon aber zufrieden. Oft wird es als gutes Mikrofon für Einsteiger bezeichnet, was ihm meiner Meinung nach aber nicht ganz gerecht wird. Es wird ebenfalls von professionellen Musikern verwendet, es kostet nicht viel und ist handlich. Insgesamt ein absolutes Allroundpaket, das ich mit gutem Gewissen jedem empfehlen kann.
Die Beyerdynamic DT-880 sind ausgezeichnete halbgeschlossene Kopfhörer. Sie liefern einen hervorragenden Sound und sitzen so bequem, dass man mit der Zeit vergisst, dass man überhaupt Kopfhörer auf hat. Dazu muss ich sagen, dass dies meine ersten höherpreisigen Kopfhörer sind und ich sie somit nur mit billigeren Kopfhörern vergleichen kann. Der Unterschied ist meiner Meinung nach aber enorm und der zwei- bis dreifach höhere Preis lohnt sich. Durch die dicken Polster sitzen sie angenehm und wärmen gleichzeitig, fast schon wie Ohr-Wärmer. Im Sommer stellt dies natürlich einen kleinen Nachteil dar.
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Die Logitech C920 USB HD Pro Webcam ist eigentlich eine reine "Bildtelefonieren-Kamera", dies allerdings in höchster Qualität. Obwohl sie nicht direkt fürs Aufnehmen gedacht ist, liefert sie schöne HD Bilder, die teureren Kameras teilweise sehr nahe kommen. Schwächen hat sie meiner Meinung nach bei zu schnellen Bewegungen, was man ab und zu bei meiner rechten Gitarren-Hand beobachten kann. Ist die Bewegung zu schnell, gibt es Latenzen und es kommt zu einer kleinen Verzögerungszeit, beziehungsweise einem verwaschenen Bild an der entsprechenden Stelle.
Die Frage ist natürlich, was man von so einer Kamera erwartet und für was man sie einsetzt. Für ein kleines Bild zum Beispiel bei einem Lets Play, reicht sie vollkommen aus. Für meine Hobby-Aufnahmen bisher ebenfalls. Mit richtig guten Spiegelreflexkameras kann sie natürlich nicht mithalten, dafür zahlt man aber auch ein Vielfaches.